Vatertagfahren in Drochtersen im Mai 2016


Auch dieses Jahr fand am Himmelfaht-Donnerstag das Modellbootfahren statt. So machten wir uns gegen 10 Uhr bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg dorthin. Zum Glück wählten wir die Strecke durch den Elbtunnel. Auch wenn unser Navi uns immer wieder zur Elbfähre Wischhafen-Lühe lotsen wollte, erst als wir im Elbtunnel waren hat es sich für die andere Route entschieden.

Dann ging es immer entlang des Elbdeichs in Richtung Stade. Es waren schon reichlich Tagestouristen, zu Fuß oder dem Fahrrad unterwegs. Natürlich begegneten wir auch einigen Gruppen, überwiegend Jugendliche, mit Bollerwagen und lauter Musik, die sich auf der Vatertags-Tour befanden. Zum Glück hatten wir uns für den Elbtunnel entschieden denn im Verkehrsfunk wurde mitgeteilt, das an der Fähre mit 90 Minuten Wartezeit zu rechnen ist. Nach knapp 90 Minuten erreichten wir das Vereinsgewässer auf der Elbinsel Krautsand.

Wie immer war die Wiese gemäht und die Tische für die Modelle standen bereit. Während es im letzten Jahr rund um den See recht kahl aussah, weil das gesamte Ufer mit einem Bagger neu gestaltet wurde, sah es nun wieder aus wie früher – alles in einem schönen grün. Lediglich der große schattenspende Baum am Steg musste auf Grund von Altersschwäche stark eingekürzt werden. Nach dem ich etwas mit meinem Springer Tug „Knut“ umher gefahren bin, musste doch tatsächlich das Ruder-Rettungsboot benutzt werden um mein havarierten Schlepper wieder an Land zu holen. Das Ruder war, auf Grund einer Funkstörung übergeklappt. Der Schaden war aber schnell behoben und die Antenne vorsorglich an die Mastspitze befestigt worden, so dass nun der Empfang wesentlich besser war.

Nach einigen Anlegemanövern in der Hafenanlage, ließ ich mein Boot dort ankern und schaute mir die Schiffe der anderen Modellbaukollegen an. Vom einfachsten Modell, 3 kleine Cola-Flaschen mit Sperrholz und Kabelbindern verbunden und einer LEGO-Besatzung bis hin zur großen Luxusjacht war alles vertreten. Insgesamt waren ungefähr 30 Modelle am Teich. Darunter auch einige Segelboote, für die ideale Wetterbedingungen herrschten. Pünktlich um 12:30 Uhr wurde der Holzkohle Grill angezündet und jeder durfte seine mitgebrachten Würstchen und Fleisch dort grillen. So saß man dann gemütlich an den bereitgestellten Tischen und Bänken und genoß das schöne Wetter.

Nach einer weiteren Runde Boot fahren, natürlich gemütlich auf unser gespendeten Kloogsnackerbank sitzend, verabschiedeten wir uns um 14:30 Uhr, weil wir das herrliche Wetter ausnutzen wollten um noch  in der Elbe baden zu gehen.  Es war wieder eine sehr schöne Veranstaltung und wir werden bestimmt nächstes Jahr wieder hinfahren.

Obwohl in den letzten Jahren sehr viel am Deich gebaut wurde, unter anderem ein Luxushotel, kann man immer noch mit dem Auto über den Deich direkt an den Strand fahren. Kostet 1 Euro Parkgebühr für 90 Minuten. So braucht man nicht die ganzen Sachen über den Deich tragen. Der Strand ist recht breit und besteht aus feinem Sand. Auf Grund der Wetterlage war dieser natürlich sehr gut besucht. Trotzdem aber nicht überfüllt. Also Schuhe aus und hinein ins Wasser, aber nur bis zu Knien, mit knapp 10 Grad war es doch etwas zu kalt zum Baden. So machten wir es uns im Schatten der Bäume gemütlich und schauten dem treiben am Strand und auf der Elbe zu. Es kamen sogar 3 Container-Riesen vorbei.

Einige der Vatertagsgruppen hatten schon mächtig getankt und waren gut verbrannt von der Sonne.

Zum Abschluss gönnten wir uns noch ein Eis, für das man aber 30 Minuten anstehen musste und dann gab es auch nur wenige Sorten. Gegen 17 Uhr machten wir uns auf den Rückweg, nachdem ich auf dem Straßenatlas eine andere Route ausgesucht hatte, wieder durch den Elbtunnel. Die vermutlich schneller sein sollte als die Hin-Tour. Was sich aber als falsch herausstellte, die Strecke war 20 Kilometer länger und wir brauchten 2 Stunden für den Rückweg.

Ein sehr schöner Tag bei herrlichem Wetter.

Nur schade das kein anderer aus unserem Verein an dieser auswärtigen Veranstaltung teilgenommen hat.

Bericht und Fotos:
Jörg Klug