Bustour 2004 nach Büsum, Eidersperrwerk und Tönning


Der Himmel war wolkenverhangen, als wir uns am frühen Morgen auf dem Parkplatz des Freibades trafen um einen langgehegten Wunsch zu verwirklichen.

Endlich hatten wir es geschafft – die gemeinsame Ausfahrt. Mit dem Bus ging es in den Büsumer Hafen, wo schon der gecharterte Fischkutter für eine zweistündige Fangfahrt zum Ablegen bereit lag. Nachdem alle an Bord waren, legte der Kutter ab und verließ den Hafen in Richtung Nordsee. Bereits nach kurzer Zeit wurde das Fanggeschirr zu Wasser gelassen. Es sollten mit den Grundschleppnetz Krabben und anderes Seegetier gefangen werden.

Während der Kutter langsam das Netz über Grund zog, wurde gefachsimpelt und die Kinder konnten das an Bord bringen des Fanges kaum erwarten. Nach ca. einer halben Stunde war es dann aber soweit. Das Fischen hatte sich gelohnt. Es wurden etliche Krabben und auch sonstige Meeresbewohner gefangen. Die Besatzung reinigte den Fang und gab dann umfassende Erklärungen zu den einzelnen Tieren ab. Krabben, Krebse, Stint, Hering, Knurrhahn und auch Schollen waren uns ins Netz gegangen.

Die Krabben wurden in den Kocher befördert und gegart – und dann begann der große Krabbenpul-Kursus. Gar nicht so einfach – vor allem bei den kleinen Krabben. Maike, unsere 1. Vorsitzende, hatte da weniger Probleme, da sie gebürtige Tönningerin ist und das Krabbenpulen von Kindheit auf kennt.

Es war kalt an Bord, weil die Sonne einfach nicht durchkommen wollte, und so war so manch einer ganz froh, als die Fangfahrt zu Ende ging.

Wir stiegen in den Bus und fuhren zum Eidersperrwerk. Dort wurde das Frühstück ausgepackt und es gab leckere Brötchen mit Käse oder Mett. Der harte Kern trank Bier und Sekt, andere hatten sich Kaffee mitgebracht. Der Bummel über das gewaltige Sperrwerk hatte seinen Reiz.

Anschließend fuhr uns der Bus nach Tönning, wo alle einen Stadtbummel machten, sich ein Eis, etwas zu Trinken oder eine Pizza bestellten. Interessant war auch der kleine Hafen, der bereits mehrere 100 Jahre alt ist. Um 15.00 Uhr war der Besuch der Multimar-Wattforums geplant. Die Führung in dieser einmaligen Einrichtung dauerte ca. 1 Stunde und war sehr interessant und lehrreich. Gegen 17.00 Uhr ging es dann mit dem Bus wieder Richtung Heimat.

Fazit: Ein gelungener Ausflug, den man sicherlich einmal wiederholen sollte. Dank an die Organisatoren, die diesen Ausflug hervorragend geplant haben.

Bericht und Fotos:
Harald Sies