20 Jahre SMC „Albatros“ Ellerau e.V. im Jan 2004


Der SMC „Albatros“ Ellerau e.V. bedankt sich recht herzlich für die vielen Glückwünsche und Geschenke.

Rede der 1. Vorsitzenden, Maike Westphal, zum 20-jährigen Bestehen des SMC Albatros Ellerau e.V.

Sehr geehrter Herr Bürgervorsteher Exler,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Thormählen,
liebe Clubmitglieder
sehr geehrte Damen und Herren

ich begrüße sie zu unserem heutigen kleinen Empfang anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Schiffsmodellbau-Clubs Albatros Ellerau e.V.

Besonders begrüßen möchte ich an dieser Stelle:
Herrn Schmelow, Ehrenbürgermeister der Gemeinde Ellerau
Herrn Mottschall und Frau aus Hamburg, 
mehrfacher Deutscher-, Europa- und Weltmeister im Schiffsmodellbau
Den Vorstand des Vereins „WIR für ELLERAU e.V.“, Herrn Dose und Frau Ziegler
Herrn Wehner, vom Bürgerverein Ellerau
und die Presse

Am 7. Januar 1984, also vor 20 Jahren, wurde der SMC Albatros, der bis dahin eine Bastelgruppe der VHS war, gegründet. Initiator war der seinerzeit in Ellerau, in der Dorfstraße wohnende Adolf Bott, der bereits in den Jahren davor Kinder an den Schiffsmodellbau heranzuführen versuchte.

Gebastelt wurde im Verborgenen, in einem fensterlosen Raum, links neben der Bühne des Saales im Bürgerhaus. Bereits im Gründungsjahr stand also ein von der Gemeinde kostenlos bereitgestellter Bastelraum zur Verfügung, was durchaus nicht als selbstverständlich angesehen werden kann.

Zu dieser Zeit wusste kaum jemand in Ellerau, das ein derartiger Verein überhaupt existent war. Der Verein hatte Anfangs 12 Mitglieder, 2 Erwachsene (Adolf Bott und Roland Schröter) sowie 10 Jugendliche. Neue Mitglieder wurden durch Mund – zu – Mund Propaganda im Bekanntenkreis gewonnen.

Am 06.06.1986 erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Norderstedt. Ziel und Zweck unseres Vereins ist die Förderung der Jugendpflege – das Heranführen von Jugendlichen an den Schiffsmodellbau.

Bei der Erstellung der notwenigen Satzung war damals Herr Mottschall vom SMC Hamburg maßgebend beteiligt. Hierfür nochmals herzlichen Dank.

Der Verein fing an für sich Werbung zu machen. Man ging an die Presse, führte Schaufahren durch und gab Bastelkurse bei der Volkshochschule. Bedingt dadurch stieg die Mitgliederzahl des Vereines rasant an.

Folge: Der Bastelraum wurde zu klein. Mit dem damaligen Bürgermeister Emil Schmelow wurde nach einer Lösung gesucht. Nach Umbaumaßnahmen am Bürgerhaus, bekam der SMC Albatros 1988 seine neuen Bastelräume zwischen der Töpferei und dem VHS-Raum, mit Blick auf den Højerweg. Dadurch konnten Spaziergänger einen Blick in den Bastelraum werfen, was dazu führte, dass die Mitgliederzahl weiter anstieg. In den letzten 10 Jahren hatte der Verein immer zwischen 60 und 70 Mitgliedern.

In der Folgezeit wurde unser Verein vom Kreisjugendamt in Bad Segeberg als jugendfördernd anerkannt. Nach einem 2-jährigen Kampf mit dem Finanzamt in Kiel (heute Segeberg) und kleineren Änderungen in der Satzung wurde der SMC Albatros auch als gemeinnützig anerkannt (nach meinem Kenntnistand übrigens der einzige Schiffsmodellbau-Club in Norddeutschland, der noch als gemeinnützig anerkannt ist). Um diesen Status halten zu können, muss der Vorstand in Abständen von drei Jahren, dem Finanzamt gegenüber Rechenschaft ablegen.

Die Jugendarbeit ist heute immer noch der wichtigste Aspekt in der Vereinsarbeit. An vier Tagen in der Woche werden Jugendliche bei ihren Arbeiten im Bastelraum beaufsichtigt, angeleitet und behutsam an das Hobby Schiffsmodellbau herangeführt. Die Betreuung wird von insgesamt 9 Erwachsenen durchgeführt, die diese Tätigkeit ehrenamtlich durchführen und keine Übungsleiterzuschüsse erhalten.

Hierfür an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank.

Neben den Jugendlichen, die dem Verein angehören, wurden auch immer wieder Kinder und Jugendliche in der freien Jugendarbeit betreut.

In den zurückliegenden Jahren haben ca. 250 Kinder und Jugendliche in unserem Verein das Hobby kennen und auch schätzen gelernt. Einige von Ihnen sind noch heute als Erwachsene dem Verein verbunden.

All das ist aber nur möglich, weil die Gemeinde Ellerau durch die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten, die Grundlagen geschaffen hat.

In den vergangen 20 Jahren hat die Gemeinde immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte des Vereins gehabt und ihn unterstützt, wenn es nötig und von der wirtschaftlichen Lage her auch möglich war.

Hier denke ich vor allem an den Steg der Ellerauer Teichanlagen und an die großzügige Unterstützung bei der Einrichtung der heutigen Bastelräume sowie der durchgeführten Ausstellungen.

Nicht zu vergessen sind die Zuschüsse der Gemeinde zu unserer Jugendarbeit, auf die wir aber auch schon mal verzichten, wenn es die Kassenlage erlaubt.

Herr Exler, Herr Thormählen – an dieser Stelle den allerherzlichsten Dank für 20 Jahre Unterstützung durch die Gemeinde Ellerau.

An dieser Stelle möchte ich auch noch mal dem Mann meinen herzlichsten Dank aussprechen, der über 14 Jahre als 1. Vorsitzender des SMC Albatros Ellerau e.V., viel für den Verein getan hat. Der immer noch viel Zeit, im Verborgenen, durch sein Know-how in Sachen Homepage Erstellung, für den Verein aufbringt.

Durch seine Hartnäckigkeit und den vielen Gesprächen, die er mit der Gemeinde und dem Bürgermeister führte, kam es überhaupt dazu, das die Gemeinde Ellerau von uns als Verein Notiz nahm. Ohne seine Hartnäckigkeit und seine Ideen, immer zum Besten für den Verein, hätten wir den neuen Bastelraum, und den Bootssteg nicht erhalten.

In den Jahren 1990, 1994 und 2000 wurden große Ausstellungen organisiert, mit Harald Sies als Initiator, die den Verein und auch unseren Ort weit über die Grenzen hinaus bekannt gemacht haben. Auf den letzten beiden Ausstellungen wurden dem Publikum unter Mitwirkung vieler Vereine und Privatpersonen jeweils über 650 Schiffsmodelle präsentiert.

Harald, deshalb an dieser Stelle den allerherzlichsten Dank. Ohne Dich stände der Verein im Ansehen nicht da wo er jetzt steht.

Bedanken möchte ich mich auch bei den besseren Hälften unserer Clubmitglieder, die uns immer wieder hilfreich zur Hand gehen und bei öffentlichen Veranstaltungen unterstützen, ich denke da insbesondere an unsere Ausstellungen und an die Familienfrühschoppen.

Zum Schluss möchte ich nun zu denjenigen kommen, die vom Gründungsjahr an dabei sind. Anfangs erwähnte ich, dass der Verein aus 12 Mitgliedern bestand. 20 Jahre sind eine sehr lange Zeit und deshalb freut es mich umso mehr, 5 Mitgliedern heute eine Urkunde überreichen zu dürfen, die seit nun mehr 20 Jahren Vereinsmitglied sind.

Als erstes möchte ich Jörg Klug die Urkunde überreichen, der als einziges Mitglied aus der Gründungszeit immer noch aktiv ist. Er fing als fasst 12 Jähriger an zu basteln. Als Jugendlicher und Erwachsener engagierte und engagiert er sich immer noch sehr in unserem Verein. Er wurde 1991 Fachgruppenleiter und ist seit 2001 unser Schriftführer. 
Herzlichen Glückwunsch Jörg.

Herrn Adolf Bott, der sich als passives Ehrenmitglied immer noch für alle Vereinsaktivitäten interessiert. Der als Initiator den Verein gegründet und den Grundstein für die Jugendarbeit gelegt hat. Leider kann Herr Bott die Urkunde nicht persönlich in Empfang nehmen, da er mittlerweile verzogen ist. Die Urkunde wird ihm zugeschickt. Herzlichen Glückwunsch

Als 3-ten möchte ich Robert Klug die Urkunde überreichen. Ebenfalls wie sein Zwillingsbruder war er lange Zeit bei uns im Verein aktiv und engagierte sich viel. Beruflich zog es ihn dann vor paar Jahren nach Amerika, von wo aus er immer noch, als förderndes Mitglied, regen Anteil am Vereinsleben nimmt. Gerne ist er bei unseren Kanutouren dabei und fasst immer schafft er es auch, an dem Jahresabschlussessen teilzunehmen. Leider kann er nicht persönlich die Urkunde in Empfang nehmen und deshalb bitte ich noch mal stellvertretend Jörg,  die Urkunde für seinen Bruder entgegenzunehmen. Herzlichen Glückwunsch

Zum Schluss folgt Carsten Lebang, der ebenfalls aus beruflichen Gründen aus Ellerau wegzog, und nun von Lübeck aus als förderndes Mitglied die Vereinsaktivitäten noch immer mit verfolgt.

Bevor wir das Glas heben um auf den Verein anzustoßen, möchte ich gerne das Wort an folgende Personen geben:
Bürgervorsteher Exler
Herrn Dose
Herrn Sies
und Herrn Schmelow

Ich wünsche nun allen Anwesenden noch einen schönen Abend, viel Spaß, einen guten Appetit und möchte an dieser Stelle das Glas heben um auf die vergangenen, erfolgreichen 20 Jahre anzustoßen und auf die nächsten Jahre, die noch folgen.

Maike Westphal

 

Rede zum 20-jährigen Bestehen des SMC Albatros Ellerau e.V. von Harald Sies

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Vereinsmitglieder,
als unser Verein im Jahre 1984 gegründet wurde, hat er sich die Jugendarbeit auf seine Fahne geschrieben.

In all den Jahren haben sich immer wieder Erwachsene gefunden, die sich ehrenamtlich und selbstlos den Kindern und Jugendlichen gewidmet haben.

Was anfangs ein bis zweimal die Woche, abgeschieden von den Augen der Öffentlichkeit durchgeführt wurde, findet heute in einem modernen Bastelraum, für jeden sichtbar, an 4 Tagen in der Woche statt. Von Montag bis Donnerstag wird den Kindern und Jugendlichen täglich ein mehrstündiges, betreutes Basteln, ermöglicht.

Welcher Verein kann das bieten?

An diesen Tagen sind natürlich besonders die Fachgruppenleiter gefordert. Die Betreuung von Kindern und Jugendlichen bedeutet aber nicht nur Anwesenheit oder am eigenen Modell basteln sondern vielmehr jederzeit für sie da sein
auf die Wünsche der jungen Mitglieder eingehen
sich in deren Denkweise hineinversetzen können
sie auch mal träumen lassen (geht uns das nicht genau so?)
sie in Werkzeugkunde zu unterrichten
sie nicht gleich vor den Kopf stoßen, wenn ihnen ein Fehler unterläuft
ihnen nicht nur sagen: das musst du anders machen, sondern auch warum es so nicht geht, das heißt: Überzeugungsarbeit leisten
ihnen die Geschichte der Seefahrt näher bringen
wenn ihr euch mit ihnen unterhaltet, geht ruhig mal in die Hocke, und sprecht mit ihnen auf gleicher Augenhöhe
das wer bastelt auch aufräumen muss
sie vor allen loben, wenn etwas gut gelungen ist
sie unter 4 Augen kritisieren, wenn es wirklich notwendig ist
und vor allem, sie als gleichberechtigte Partner akzeptieren. Wenn man diese Punkte beachtet, baut sich sehr schnell ein Vertrauensverhältnis zwischen den Jugendlichen und den Erwachsenen auf und sie freuen sich schon auf den nächsten Basteltag.

Erwartet man allerdings, das der Jugendliche nur nach der Pfeife des Fachgruppenleiters zu tanzen hat, erleidet man schnell Schiffbruch und der noch eben begeisterte jugendliche Modellbauer kehrt dem Verein deprimiert den Rücken zu.

Der Verein hat in den vergangenen Jahren viele Kinder und Jugendliche in seinen Bastelräumen gesehen

als Vereinsmitglied
als freier Jugendlicher
oder als Teilnehmer an einem VHS-Kursus

Ich erinnere mich gerne an einem VHS-Kursus, wo die Kinder ein Floß bauen sollten. Ein einfaches Modell aus der Sicht des Erwachsenen, eine schier unlösbare Aufgabe für die 8 – 12-jährigen.

Das Floß aus den Rundhölzern war relativ schnell fertig. Nun sollte aber auf dem Floß auch noch eine Hütte stehen und da gingen die Vorstellungen der Kinder doch schon sehr weit auseinander. Es wurden große und kleine Hütten gefertigt, welche mit Flach- und manche mit Satteldach. Diese Hütte sollte natürlich auch Fenster haben und da hat mich doch die Vorstellungskraft einiger Kinder verblüfft.

Einige trafen z.B. die Höhe der Fenster in der Hauswand ganz gut. Ein anderer sägte seine Fenster dort aus, wo das Dach begann. Ich nahm ihn beiseite und fragte: Hast du dir schon mal ein Haus so richtig angesehen? Wo sind denn in einem Haus die Fenster?

Der Junge sah mich an und sagte: ich weiß schon, wo sich so ungefähr die Fenster in einem Haus befinden, aber wenn ich sie so tief mache, wie sie eigentlich gehören, dann kann doch meine Giraffe nicht raus sehen.

Wie recht er hatte, das hatte ich natürlich nicht bedacht und für die Zukunft war für mir klar, das man sich viel mehr in ein Kind hineindenken muss.

Das war nur ein Beispiel von vielen, die man immer wieder an den Basteltagen erlebt. 18 Jahre Jugendarbeit, eine Zeit, die ich nicht missen möchte und ich kann nur jedem empfehlen, sich einmal intensiv mit den Kindern und Jugendlichen auseinander zusetzen.

Seit einem Jahr haben wir nun eine junge Frau (Maike Westphal), die diesen Verein leitet. Spontan hatte sie sich im letzten Jahr bereit erklärt, den Vorsitz im Albatros zu übernehmen.

Ihre erste Frage war seinerzeit: Was muss ich alles machen?
Meine Antwort war: Alles Maike!

Und wenn man das letzte Jahr zurückblickend betrachtet, dann kann man nur sagen: Klasse Maike, mach weiter so, du bist auf dem richtigen Weg! Wie schwer und mit welchem zeitlichen Aufwand ein solches Amt verbunden ist, kann nur derjenige nachvollziehen, der es schon einmal inne hatte. Jeder, der ein solches Amt anstrebt, sollte sich darüber im Klaren sein, das dieser Job nicht nur aus repräsentieren besteht.

Für jeden braucht man ein offenes Ohr, für den Jugendlichen genauso wie für den Erwachsenen. Manchmal sind auch Gespräche mit den Eltern der Kinder und Jugendlichen notwenig, was eine Menge Fingerspitzengefühl erfordert. Mit der Anwesenheit im Verein ist es nicht getan, es müssen auch die vielen Arbeiten, die keiner sieht, erledigt werden.

Und als Dank bekommt man dann zu hören:
Du könntest eigentlich auch mal wieder ein Schiff bauen!
Was machst du eigentlich die ganze Zeit?

Nun hat ja zum Glück unsere Maike einen versierten 2. Vorsitzenden, der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht und sie in vielen Belangen kräftig unterstützt.

An dieser Stelle Euch Beiden den herzlichsten Dank für Eure aufopferungsvolle Vereinsarbeit.

Gleiches gilt natürlich auch für alle andern Mitglieder, die als Kassenwart, Schriftführer oder Fachgruppenleiter tätig sind.

Ein herzliches Dankeschön auch an die Gemeinde Ellerau, die immer ein offenes Ohr für unsere Sorgen und Nöte gehabt hat und uns, wo es nur ging, hervorragend unterstützt hat.

Lasst uns den guten Ruf, den unser Verein heute hat, festigen und noch ausbauen.

Ich wünsche dem SMC Albatros für die Zukunft alles Gute und stets die erforderliche Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Herzlichen Dank
Harald Sies


Ellerau: Auf der Schiffswerft herrscht Hochbetrieb

Modellbau: Beim Verein „Albatros“ wird im Winter fleißig gebastelt. Im Frühjahr werden die Boote auf dem Dorfteich zu Wasser gelassen.

Von Gabriele David

Ellerau – Modellbauer sind eine Klasse für sich – wer einmal mit diesem Hobby angefangen hat, kommt nicht mehr davon los. Genau so geht es auch den 70 Mitgliedern des Schiffsmodellbau-Clubs Albatros Ellerau, die jetzt das 20-jährige Bestehen ihres Vereins feierten.

„Das Bauen von Schiffen gehört für uns zu einer der schönsten Freizeitbeschäftigungen“, schwärmt Maike Westpahl (36), Vorsitzende des Vereins. Die medizinisch-technische Laborassistentin (MTA) hat sich irgendwann von ihrem Mann anstecken lassen und bereits ihr erstes Schiffsmodell, einen „Optimisten“, gebaut. „Das ist das einfache Einsteiger-Modell für Anfänger“, sagt sie bescheiden.

Damit fangen auch die Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren an, die dem Verein sehr am Herzen liegen. Bisher haben 250 Kinder dieses Hobby schätzen gelernt und sind dem Club zum Teil auch als Erwachsene treu geblieben. Ein besonderer Anreiz ist daher das „Schnupperbasteln“ – ein Gutschein, der drei Monate lang kostenloses Basteln garantiert. Danach wird entschieden, ob man dabei bleibt oder nicht.

Beliebtestes „Ausflugsziel“ ist der Ellerauer Teich. Hier können die Hobby-Schiffsbauer ihre neuesten Kreationen schwimmen lassen. Manchmal gehts auch im Hamburger Stadtpark aufs Wasser. „Beim Ellerauer Familienfrühschoppen, der einmal im Jahr stattfindet, schwimmen locker 15 Schiffe auf unserem Teich, während alle drei Wochen ,gemütliches Fahren‘ angesagt ist“, sagt Maike Westphal. Natürlich gibt es auch deutsche, Europa- und Weltmeisterschaften für Schiffsmodelle. „Aber daran nehmen wir nicht teil.“

Um den Spaßfaktor „draußen“ noch weiter zu erhöhen, wird jetzt an den neuen Sumpfbooten gearbeitet. Im Gegensatz zum „Optimisten“, der ferngesteuert segelt, flitzt das Sumpfboot mit Motor und Luftschraube ferngesteuert übers Wasser. „Und da ist es schon so manches Mal zu einem gehörigen Crash gekommen“, sagt Maike Westphal.

Ist es das maritime Feeling, das die Modellbauer immer wieder neu inspiriert? „Eigentlich nicht“, sagt Ehrenmitglied Harald Sies (57), der 14 Jahre lang Vorsitzender war. „Bei uns steht das Basteln im Vordergrund“, sagt Sies. In der Ellerauer Modellbau-Werft herrscht jetzt Hochbetrieb. Die Schiffe müssen bis zum Beginn der Freiluftsaison am 3. April fertig sein. Die Schiffe sind im Durchschnitt 150 Zentimeter lang, einige bis zu drei Meter.

Die Bastler treffen sich montags von 16.30 bis 19 Uhr im Bürgerhaus Ellerau, dienstags von 17 bis 19 Uhr, mittwochs von 16.30 bis 18.30 Uhr, donnerstags von 17 bis 19 Uhr. Interessenten sind willkommen. Auskünfte: Tel. 04106/74 602.

erschienen am 23. Jan 2004 in der Norderstedter Zeitung